Hi und schönen guten Morgen, ich möchte Dir heute was über Yoga erzählen. Nicht über Yoga im Allgemeinen sondern vielmehr über meine Verbindung zum Yoga.
Ich probierte Yoga schon vor vielen Jahren aus. Als meine Depressionen sehr schlimm waren. Offen war ich damals aber nicht dafür und machte nur eine einzige Stunde mit.
Yoga war für mich immer fremd. Was für Spinner. Leute die kiffen und in ihrer eigenen Welt leben. Oder so ähnlich.
Jahre später, ich war schwanger, öffnete ich mich für „Walfischyoga“. So nannte ich das. Ein paar Damen mit Babys im Bauch die mehr oder weniger elegant Yoga Übungen machen. Das machte mir sehr viel Spaß, kam aber nicht auf die Idee es weiter zu praktizieren.
Im Juni diesen Jahres, also vor etwa drei Monaten, kam dieses Thema wieder auf den Tisch. Die Therapeutin bei der ich zu dieser Zeit in Behandlung war, „schmiss mich raus“ weil ich aufgrund einer neuen, veränderten finanziellen Situation nicht wusste wie ich die Stunden in nächster Zeit bezahlen sollte.
Hier muss ich Dir vielleicht erklären das ich bei einer „Heilpraktikerin für Psychotherapie“ war und diese somit nicht von der Krankenkasse übernommen wurde.
Sie sagte mir, dass es keinen Sinn machen würde wenn ich nur einmal in vier Wochen kommen würde. Die Therapie war also schlagartig beendet.
Ich dachte darüber nach, ob ich mich überhaupt nach einer anderen, finanziell stemmbaren, Therapie umsehen sollte. Meine Problematik war klar. Selbstwert, Selbstliebe, Achtsamkeit, Bewusstsein.. all diese Dinge waren in der Vergangenheit nicht gegeben und im Juni war ich bereits auf dem Weg diese Dinge zu erlernen bzw zu vertiefen und vor allem beizubehalten. Ich war mir nicht sicher inwieweit es mir etwas bringt vergangene Geschehnisse nochmal „aufzuwärmen“ und „durchzukauen“. Darüber zu reden, reden, reden. Ich glaubte vielmehr, dass ich die oben aufgezählten Dinge „einfach“ nur dauerhaft umsetzen müsste.
Also überlegte ich was ich denn machen könnte um mein Achtsamkeit-Lernen zu unterstützen und kam auf Yoga.
Seit Juni gehe ich nun also einmal wöchentlich in eine „offene Stunde“ hier in der Nähe.
Die Leitung ist sehr nett und ist eher auf Achtsamkeit bedacht statt auf super schweißtreibendes Power Yoga. Das gefiel mir.
Der Nachteil ist allerdings, dass diese Stunden in einem Kurort stattfinden. Ich bin die Jüngste dort und turne neben einigen Rentnerinnen, die noch unbeweglicher sind als ich. Und das soll schon was heißen. Ich vergleiche meine Sportlichkeit oft mit der einer Kartoffel. Aber das nur nebenbei.
Dementsprechend sehen also die Asanas (Körperhaltungen) aus. Ein herabschauender Hund oder eine Kobra ist da eher nicht drin.
Das frustriert mich inzwischen ein wenig und ich suche nun nach Möglichkeiten ein bisschen „mehr“ Yoga zu betreiben. Ich halte Ausschau nach Kursen in den Nachbarorten. Vielleicht ergibt sich ja etwas.
Bis dahin werde ich versuchen mehr zuhause zu machen, Yoga mehr in meinen Alltag zu integrieren.
Am Montag, zum Start der Woche, nahm ich mir vor 20 Minuten lang Yoga nach YouTube Anleitung zu machen. Daraus wurde dann eine ganze Stunde inklusive Entspannung.
Ich war so begeistert von dem Kanal, den ich entdeckt hatte, dass ich mich sogar am Montagabend nochmal für 15 Minuten Meditation nach Anleitung zurück zog.
Mein Dienstag startete mit einer 5 Minuten Einheit im Bett, gefolgt von einer knappen Stunde am Vormittag, nachdem ich das Kind in den Kindergarten gebracht hatte.
Heute Morgen begann ich den Tag erneut mit 5 Minuten „Morning Bed Yoga“ und fühle mich dadurch gleich viel motivierter und wacher. Achtsamer gegenüber mir selbst.
Wie sieht es bei Dir aus? Nimmst Du Dir Zeit für Dich alleine und auf welche Art und Weise schaffst Du Dir Deine „Auszeit“?
Hab einen wundervollen Tag!
❤
PS: Der Kanal, den ich für mich entdeckt habe, gehört Mady Morrison. Hast Du Lust in die Videos reinzuschauen, die mir in den letzten Tagen als Anleitung dienten? Hier sind ein paar davon:
YOGA für Anfänger | 20 Minuten Home Workout
Yoga Anfänger Morgenroutine im Bett | Wach und Entspannt in den Tag | Nur 5 Minuten