Das ominöse Bullet Journal I

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Hey ich grüße Dich. Kannst Du mit dem Begriff „Bullet Journal“ etwas anfangen? Erstmals kam ich damit beim Seelengespräch mit T. in Berührung.

Ich hielt es für „einen dieser kurzweiligen Trends, der bald wieder untergeht. Nix für mich also“. Vorurteile olé!

Zu Weihnachten bekam ich dann einen „Achtsamkeitskalender geschenkt“. Darüber hab ich mich sehr gefreut, denn ich wünschte mir schon ein paar Wochen lang neue Inspirationen und Anregungen. Ich hatte das Gefühl “ fest zu stecken“.

Dieser Kalender forderte mich auf den ersten Seiten erstmal dazu auf, die Gewohnheiten zu notieren, die ich mir im neuen Jahr gerne ab- und angewöhnen möchte. Hier bekam ich also schon die ersten Anregungen.

Weiter ging es mit dem, was ein Kalender eben so tun soll: Termine festhalten.

In diesem Fall in einer Wochenübersicht, die sich über die linke Seite des Buches (DinA5 Format) erstreckt. Das ist nun nicht allzu viel Platz, reicht für mich aber aus.

Auf der rechten Seite ist das sogenannte „Logbuch“. Nun wurde es interessant.

Im Logbuch darf ich mir für jede Woche fünf Dinge überlegen, die ich nur für mich machen möchte. Außerdem drei Gewohnheiten, die ich einführen möchte, mit dazugehörigen „Kontrollkästchen“ zum Ankreuzen. In einer Tabelle kann ich meine Arbeitsstunden notieren um Überstunden und eine eventuelle Überlastung im Blick zu haben.

Weiter geht es mit dem „Glasmoment“. Hier steht ein Bereich zur Verfügung, in dem ich frei schreiben oder malen kann.

Ich darf hier einen Moment der Woche festhalten, der besonders schön war und den ich gerne, wie in einem Marmeladenglas, lange Zeit aufbewahren möchte.

Es folgen noch zwei Spalten („Das hat sich gut angefühlt“, „… und das nicht so gut“) und ein Vorsatz-Feld für die kommende Woche bevor ich schlussendlich mit einem Kreuzchen mein Fazit ziehen kann:

„Die Woche war  [ ] total schön   [ ] schön   [ ] normal   [ ] gemischt   [ ] nicht gut   [ ] schlimm“

Für mich persönlich waren vor allem die „5 Dinge, die ich diese Woche nur für mich machen möchte“ interessant. Da rauchte schon in der ersten Woche ein wenig der Kopf, was ich mir denn Schönes gönnen möchte. Ich kam aber auf wirklich gute Ideen 😉

Gut fand ich auch die Anregung mit den Gewohnheiten, die ich mir angewöhnen möchte. Schwarz auf weiß täglich daran erinnert werden.

Der Rest des Logbuchs war nicht ganz so spannend für mich. Gute Erlebnisse oder Herausforderungen halte ich schon lange in meinem Tagebuch fest, das ich jeden Abend schreibe.

Meine erste Woche jedenfalls, schloss ich mit einem „total schön“ ab.

Ich hatte aber das Bedürfnis nach „mehr“. Mehr Platz zum Schreiben. Und mir fiel das ominöse „Bullet Journal“ wieder ein, von dem T. gesprochen hatte, und begann zu googlen.

Ein „BuJo“ ist Planer, Kalender, Malbuch, Notizbuch, Tagebuch in einem. Du gestaltest es komplett selbst. Ein flexibles, anpassbares System, das jeder den eigenen Bedürfnissen anpassen kann.

Bis dahin klang das noch recht simpel. Aber dann…

„Module, Legenden, Habit Tracker, Index, Future Log. Notizbuch selbstveständlich punktkariert. Aufkleber, spezielle Papiere, Klebebänder. Stifte sind das A und O beim Bullet Journaling. Aquarellstifte! Handlettering! Alles mega fancy!“

Ich glaube, mir wird schlecht.

„Ey Leute hört mal. Ich will ein Buch um neue Gewohnheiten einzuführen und um mir hübsche Dinge für mich selbst auszudenken. Ich will nicht auf dem Mond landen und warum zum Teufel die ganzen Anglizismen?“

Ich machte meinen Laptop aus und dachte ein bisschen nach. Mein Tagebuch ist mir, glaube ich, doch das Liebste.

Vielleicht kann ich mein Tagebuch aber auch einfach um das erweitern, was ich möchte?!

In den nächsten Tagen erzähle ich Dir wie es weiterging…

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