Hey. Schön, dass Du wieder hier bist. Heute folgt die angekündigte Fortsetzung zum Thema Bullet Journal. Wie ich im ersten Teil schon beschrieben hatte, war mir das alles etwas zu fancy und abgedreht.
Ich lies das Thema ein paar Tage ruhen und überlegte dann, was ich überhaupt möchte und was nicht.
Das klingt total simpel, brachte mich aber letztendlich zum „Aaaaaahhhhh“-Moment.
Kalender, Planer, Jahresplaner, Wochenplaner, Geburtstagsliste. All diese Dinge scheinen fester Bestandteil aller BuJos zu sein. Ich persönlich brauche das aber gar nicht! Wow! Diese Erkenntnis ist doch schon mal super, oder? 😉
Aber was brauche oder möchte ich denn eigentlich? Neue Gewohnheit einführen. Schöne Dinge ausdenken, die ich für mich selbst machen möchte. Mir selbst Freude machen. Gute aber auch fordernde Momente jedes einzelnen Tages festhalten. Ein monatliches Fazit ziehen. Lernen, wachsen… Klingt nach einem Plan. Los geht’s.
Ein Notizbuch fiel schon mal komplett raus. Ich brauche Raum. Viel Raum.
Mein letztes Tagebuch füllt einen halben Din A 4 Ordner (einen der breiten), dabei beinhaltet er auch nur ein halbes Jahr. Dieses Jahr bekomme ich einen Ordner also locker voll.
Außerdem mag ich an Ordnern, dass ich verschiedene Papiere abheften kann. Mit Zeilen, mit Karos, ganz blank. Ja, auch im ominösen punktkariert. In weiß, in blau, in grün. Ich kann dazu geben, entfernen und Reihenfolgen ändern.
Mit so einem Ordner fühle ich mich also total flexibel. Die Größe stört mich dabei gar nicht, ich schleppe ihn schließlich nicht permanent mit mir rum sondern er ist auf meinem Schreibtisch zuhause.
Ein lila Ordner durfte es werden. Bunt wie das Leben. Ob Tagebuch oder Journal- für das neue Jahr sollte ohnehin ein Neuer her.
Ich besorgte mir außerdem bunte Registerblätter und welche mit Zahlen von 1-12.
Mit dem Index fing ich an. Ein Inhaltsverzeichnis leuchtet mir ein. Damit weiß man sofort wo alles ist. Klingt brauchbar. Ich sammelte ein paar Ideen und jonglierte die Reihenfolge wild umher. Ein paar Ideen flogen wieder raus. Inzwischen sieht mein Index so aus:
Blaues Registerblatt: Bloggen
Grünes Registerblatt: Beziehung
Gelbes Registerblatt: Zyklus
Oranges Registerblatt: Selbstliebe
Rotes Registerblatt: Monatsfazite (ich musste tatsächlich erstmal den Plural von „Fazit“ nachschlagen und finde beide Varianten, „Fazite“ und „Fazits“, ziemlich ulkig)
Blaues Registerblatt: Tagesfazite (nach einzelnen Monaten abgeheftet. Hier kommen die Registerblätter mit den Zahlen ins Spiel)
Nun folgt eine laaaaaaangatmige Erklärung der einzelnen Punkte. Sollte Dich das Thema „Bullet Journal“ interessieren, lies gerne weiter. Wenn nicht, wünsche ich Dir eine wundervolle Restwoche und wir lesen uns beim nächsten Beitrag 😉
Für den Punkt „Bloggen“ habe ich auf punktkariertes Papier eine Monatsübersicht gemalt. Hier halte ich, mit verschiedenfarbigen Stiften, fest wann ich einen Beitrag auf meiner Website veröffentlicht habe oder etwas bei Instagram geteilt habe. Das hat mit Marketing nur recht wenig zu tun. Das Schreiben macht mir Freude und behalte ich Übersicht darüber, ob ich regelmäßig blogge, kann ich schnell gegensteuern falls ich versäume mir selbst Freude zu machen. Außerdem habe ich hier eine Liste mit eingefügt, auf der ich Ideen und Themen sammeln kann. Am Ende des Monats möchte ich festhalten, welcher mein persönlicher Lieblingsbeitrag war.
„Beziehung“ beinhaltet eine Liste mit „Schönen Dingen, die ich für meinen Partner und/oder uns als Paar machen möchte“ und verschiedene kleine Monatsübersichten, in denen ich markieren kann wann wir zum Beispiel wertvolle, tiefsinnige Gespräche geführt oder Zeit miteinander verbracht haben.
„Zyklus“ ist, zumindest für die meisten Frauen, selbsterklärend. An welchem Zyklustag befinde ich mich gerade, wie fühle ich mich, Krämpfe, Kopfschmerzen, PMS…
Nun kommt mein Liebling „Selbstliebe“. Hier behalte ich, mit drei kleinen Monatsübersichten, einen Blick über meine Yogapraxis, meine Spaziergänge und mein Abendritual. Im Gegensatz zu den Monatsübersichten unter „Beziehung“, versuche ich hier täglich jeweils ein Kästchen auszumalen, sprich ich versuche täglich Yoga zu üben (dazu zählen für mich auch Atemübungen und Meditationen), spazieren zu gehen und mich meinem Ritual am Abend zu widmen. Außerdem mache ich mir auch hier Gedanken darüber, mit welchen schönen Dingen ich mir in diesem Monat eine Freude machen könnte. Im Januar waren das zum Beispiel: Schokomeditieren, einen Mittagschlaf gönnen, barfuß in den Schnee stellen.
Das „Monatsfazit“ enthält wieder eine große Monatsübersicht und wie unter „Bloggen“ markiere ich hier die einzelne Tage des Monats im Gesamten grün für „wundervoll“, pink für „gemischte Gefühle“ oder orange für „nicht gut“. Ende Januar möchte ich hier auch noch ein wörtliches Fazit ziehen. Was waren die schönsten Momente, was habe ich gelernt und welche liebevollen Worte möchte ich an mich selbst richten.
Unter dem letzten Punkt „Tagesfazite“ schreibe ich mein altbekanntes Tagebuch. Jeder Tag bekommt eine Din A 4 Seite. Ich schreibe auf wofür ich dankbar bin, was schön war, worauf ich stolz bin. Aber auch Dinge, die mich beschäftigt haben notiere ich um sie später nochmal beleuchten zu können.
Mein Journal arbeite ich nun jeden Abend von hinten nach vorne durch.
Ich beginne also mit meinem Tagebuch. Anschließend bewerte ich den Tag mit grün, pink oder orange. Ich checke ob ich mir Zeit für meine Yogapraxis, den Spaziergang, mein Abendritual und andere schöne Dinge genommen habe und halte fest wie es mir zyklustechnisch ergangen ist.
Danach folgt der „Beziehungscheck“. Haben wir uns Zeit füreinander genommen? Uns gut unterhalten? Welche Freude konnte ich meinem Mann und/oder uns als Paar machen? Zu guter Letzt kommen eventuell noch ein paar bunte Streifen in die Blogger-Monatsübersicht bevor ich meinen Ordner schließe.
So hab ich also meinen persönlichen Weg gefunden und empfinde mein Journal nun als positive Erweiterung meines vorherigen Tagebuchs.
Waren ein paar Inspirationen für Dich dabei? Führst Du selbst so ein Bullet Journal oder ziehst Du es in Erwägung? Schreib mir gerne.
❤
…schöne Ideen! Ich nutze mein Bullet Journal auch hauptsächlich, um schöne Momente festzuhalten und darauf zu achten, dass ich viele Dinge tue, die mir gut tun. Außerdem mag ich es, alles selbst kreativ gestalten zu können. Auch finde ich, ein Bullet Journal ist eine schöne Möglichkeit sich vor Augen zu halten, wie dankbar man für vieles im Leben sein kann. ☺ Liebe Grüße, Poppy
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Dankbarkeit! Ein so wertvolles Werkzeug ❤
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