Hey ich grüße Dich. Folgst Du mir auf Instagram? Dann hast Du meinen gestrigen Beitrag vielleicht schon entdeckt und weißt, dass ich eine sehr intensive Yogapraxis hatte.
Sie war so wunderschön und voller Wow’s, dass ich Dir gerne ausführlicher davon erzählen möchte.
Alles fing mit ein paar Kerzen an.
Meinen festen Meditationsplatz habe ich schon eine Weile. Ich nenne ihn die „Blumenwiese“. In dieser Ecke, in der Rasenteppich ausgelegt ist (den ich unheimlich gerne mag), steht ein Sessel und meine Tee-Bar. An den Wänden hängen Postkarten, Briefe und andere kleine Erinnerungen. Diesen Sessel hab ich übrigens nicht für mich alleine gepachtet sondern gerne dürfen dort auch andere Menschen für wertvolle Gespräche Platz nehmen 😉
Meine Meditationen halte ich am Boden ab. Ich sitze dabei mit dem Gesicht zum Fenster und genieße den „Ausblick“. Oder den Sonnenaufgang.
Inzwischen habe ich mir auf dem Fensterbrett eine Art „Altar“ gebaut.
Kerzen und eine Duftlampe stehen dort. Eine Pflanze. Eine Schiefertafel mit einer schönen Affirmation. Das alles gefiel mir so gut, dass ich auch meine Asanas gerne vor genau diesem Fensterbrett geübt habe. Dabei gab es nur ein paar kleine Schwierigkeiten, die mir nach und nach aber immer mehr auf den Keks gingen.
Die Holzdielen an dieser Stelle sind sehr uneben, was ich durch meine Yogamatte auch deutlich spüren konnte. Beim Strecken stieß ich an meine Deckenlampe, beim Drehen auf dem Boden stieß ich gegen das Palettenbett. Ich überlegte also meinen „Altar“ zu verlegen um mehr Platz beim Bewegen zu haben. Das hätte aber bedeutet, dass ich keinen Sonnenaufgang mehr beobachten kann. Das andere Fenster zeigt nämlich in die verkehrte Himmelsrichtung.
Luxusprobleme, nicht wahr? Probleme hat man nicht- man macht sie sich!
Letztendlich holte ich mir nun also ein paar zusätzliche Kerzen und meine, erst kürzlich umgetopfte, Aloe Vera Pflanze und baute einen zweiten „Altar“ vor dem anderen Fenster. Wenn es die Räumlichkeiten nicht anders zulassen wechsle ich zwischen Asanas und Meditation eben kurz den Platz. Das wird schon gehen.
Gestern war es dann soweit und ich probierte zum ersten Mal meinen neuen Platz aus. Weil ich am Freitagabend erst spät ins Bett kam, „schwänzte“ ich das Aufstehen um 5 Uhr und schlief erstmal aus. Am späten Vormittag, nachdem Kind und Mann eine Beschäftigung fanden für die sie mich nicht brauchten 😉 , zog ich mich für meine Praxis zurück.
Ich begann mit meiner Nasenreinigung aber egal wie ich es drehte, das linke Nasenloch wurde nicht so richtig frei. „Na ist halt heute so“, akzeptierte ich. Danach ging’s auf die Matte.
Ebenfalls zum ersten Mal wollte ich eine neue Reihenfolge innerhalb meiner Praxis testen.
Vor einigen Wochen erzählte mir jemand, dass sie sich am Liebsten vom „Groben“ zum „Feinen“ vorarbeitet. Erst Asanas (das grobe, körperliche), danach Atemübungen, zum Schluss die Meditation (das feine, geistige). Das wollte ich unbedingt auch mal probieren. Ich stimmte mich also mit einem Mantra ein, wärmte mich mit dem Sonnengruß auf und turnte mich dann durch die Asanas. Mit wunderbar viel Platz zu allen Seiten. In der Tiefenentspannung zum Schluss kam es dann zu einem kleinen, besonderen Erlebnis. Ich spürte deutlich wie das linke Nasenloch aufploppte und vollständig frei wurde, was ich im ersten Moment ein wenig gruslig fand.
Ich brachte langsam wieder Bewegung in meinen Körper und wechselte den Platz für meine anschließenden Atemübungen, die mit „aufgeplopptem“ Nasenloch richtig gut taten. Sie fühlten sich noch besser an als sonst. Ich war sogar so gut drauf, dass ich wie von selbst die doppelte Rundenanzahl bei der Wechselatmung schaffte.
Zum Schluss folgte die Meditation. Zwei Stunden waren nun wie im Flug vergangen und für den Rest des Tages „schwebte“ ich nur noch dahin und fühlte mich fantastisch.
Ich war voll von Energie, Glück, Harmonie, Dankbarkeit, innerem Frieden und Ruhe. Dieses Gefühl kann ich gar nicht so richtig beschreiben. Ich glaube man muss es selbst mal erfahren haben 😉
Ich wünsche Dir einen wunderschönen Sonntag!