Ich liebe mich!

ichliebemich.jpg„Ich liebe mich selbst in allen Belangen“, sagt mir das letzte Zettelchen, das mein Rauhnacht-Ritual übrig ließ. Das passt natürlich wie Deckel auf Topf zu meiner „Schreibblockade“, die ich seit geraumer Zeit habe. Und zu einigen anderen Dingen.

Anfang Dezember habe ich schon so einen konfusen Beitrag geschrieben. Heute gibt es vielleicht so etwas wie die Fortsetzung. Haha.

Ich nehme es mit Humor denn ich „liebe mich ja selbst in allen Belangen“.

Darum liebe ich mich natürlich auch trotz des nicht geschriebenen Blogbeitrags letzte Woche. Ich hatte irgendwie „vergessen“ einen vorzubereiten und während ich meine Rauhnächte zelebrierte, verordnete ich mir Handy- und Laptopfasten.

Diese „Rauhnächte“ waren ziemlich penetrant. Bewegt man sich in spirituellen Kreisen kommt man wohl irgendwie nicht drum herum. Überall wird darüber gesprochen, gebloggt, gepostet. Also zumindest fühlte ich mich etwas erschlagen oder aber „angesprochen“ von diesem Thema und gab irgendwann nach.

Na dann mach ich sowas halt auch. Ob es mir was bringt? Schaden kann es auf jeden Fall nicht. Solange ich mit dem Ausräuchern der Bude nicht übertreibe.

Die Rauhnächte- Gelegenheit zu Ruhe und Stille zwischen den Jahren.

Damit dieser Beitrag nicht zu ausufernd wird, verzichte ich auf die Geschichte, Entstehung, mögliche Rituale und so weiter. Interessiert es Dich dennoch, habe ich hier und da und dort schöne Beiträge für Dich.

Meine persönlichen Rauhnächte begannen am Abend des 26ten Dezembers. Ich schrieb mir 13 Zettelchen mit jeweils einem Wunsch, Vorsatz oder, besser formuliert, neuem Glaubenssatz für das bevorstehende Jahr. Ich bereitete außerdem ein paar zusätzliche Seiten in meinem Tagebuch vor, die zum Notieren meiner Träume und Visionen bestimmt waren. Und ich ging offline. Handy außer Reichweite.

An den darauffolgenden Morgenden, nachdem ich meine übliche Pranayama und Meditationspraxis hinter mich gebracht hatte, ließ ich Monat für Monat des alten Jahres Revue passieren. Wie dankbar bin ich doch dafür, so fleißig Tagebuch geschrieben zu haben!

Da taten sich plötzlich Muster und Systeme auf, die ich so noch gar nicht erkannt hatte. 

Nur ein paar wenige betrafen tatsächlich mich selbst (was mich ein bisschen irritierte denn warum mach ich das alles denn eigentlich? 😉 ). Überwiegend ging es dabei um mir nahe stehende Mitmenschen und ihre „Eigenarten“. Es lösten sich ein paar Knoten in meinem Kopf und ich bin guter Dinge, die Eigenarten zukünftig besser annehmen zu können.

Abend für Abend übergab ich eins der 13, fein säuberlich zusammengefalteten, Zettelchen meinem lieb gewonnenem Kamin. Nr 13 durftest Du gleich zu Beginn meines Beitrags lesen und hängt nun an meiner Pinnwand. Stets einsehbar und immer wieder erinnernd.

… mich selbst lieben.

Eine wundervolle Aufgabe. Es ist nicht so, dass die anderen, die ich geschrieben hatte, nicht auch gut gewesen wären, aber diese hier passt schon besonders gut und ich musste schmunzeln als ich das Zettelchen auffaltete.

Am Selbstlieben arbeite ich schon eine Weile- möchte es im Jahr 2020 aber noch etwas intensiver angehen. Ich starte dabei mit dem „kleinsten Übel“ am Ende meines Körpers. Der Kopf ist vermutlich die größte Herausforderung also arbeite ich mich nun mal von unten nach oben durch. Vielleicht springe ich auch. Wir werden sehen 😉

Die Füße also. Die waren in einem meiner vergangenen Beiträge, dem hier, schon einmal Thema. Ich möchte sie lieben lernen, nicht nur akzeptieren und dankbar sein, dass ich sie habe. Und so machte ich kurz vor Weihnachten einen mutigen und großen Schritt, für mich jedenfalls- nicht lachen, indem ich meinen Nagellack entfernte.

Klingt schräg? Ach komm schon. Jedermanns Schmerzgrenze liegt nun einmal woanders 😉

Seit ich denken kann „erstrahlen“ meine Fußnägel in bunten Farben weil ich sie „nackig“ furchtbar finde oder fand. So wie manche Frau ohne Make-Up keinen Müll vor die Tür bringt, bin ich nicht ohne Lack auf den Fußnägeln unterwegs gewesen. Dabei ist es für so nen Nagel doch sicherlich schöner und gesünder „atmen“ zu können. Apropos: Vielleicht bist ja genau Du, wo Du das hier liest, vom Fach und kannst mir verraten… wie bedenklich oder unbedenklich ist das Tragen von Nagellack eigentlich in Bezug auf die Gesundheit?!

Seit Tag X laufe ich zuhause nur noch barfuß (im Moment ist das noch sehr kalt aber ich habe mir sagen lassen, dass sich mein Körper daran gewöhnen wird. Toi toi toi) und selbstverständlich ohne Nagellack.

Und inzwischen war ich auch schon bestimmt fünf Mal „unten ohne“ in der Öffentlichkeit! Wenn das mal keine Sensation ist 😉

Was will ich Dir mit diesem Beitrag nun eigentlich sagen? Wenn ich das wüsste. I’m sorry… aber ist das denn auch so wichtig? Neee. Denn ich liebe mich ja. Ob mit oder ohne Pointe. Ob mit oder ohne tieferer Bedeutung 🙂

Aber wenn ich schon keinen so konkreten Plan habe, hast Du vielleicht einen. Welchem Thema möchtest Du Dich gerne im neuen Jahr widmen? Schreib mir gerne.

Om Shanti

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