Hey ich grüße Dich, meine Familie und ich reisten im August’18 für drei Wochen nach Schweden. Ein Reisebericht wird noch folgen, bis dahin erzähle ich Dir von den Erkenntnissen zu denen ich auf unserer Tour kam.
Es waren schon einige Tage vergangen da saß ich abends mit meinen Mann zusammen, das Kind schlief bereits, und wir philosophierten übers Auswandern nach Skandinavien.
Wir waren auf einem Campingplatz in Bjuraker gelandet der erst diesen Sommer von einem schweizer Paar übernommen wurde, die im Januar dort hin gezogen waren.
Ich suchte das Gespräch mit dem weiblichen Teil dieses Paares. Sie freue sich darauf das Rezeptionsgebäude umzubauen. Der Umbau bedeutete nämlich auch mehr privaten Wohnraum.
Die beiden leben in einer Hütte mit „nur zwei Zimmern“.
In mir kam die Frage auf ob es denn zu zweit wirklich notwendig ist mehr Platz zu haben. Immerhin muss dieser Wohnraum im Winter (der ja nun etwas intensiver ausfällt als der deutsche Winter) auch geheizt werden.
Wie würde mein Traumhaus in Schweden aussehen? Vermutlich würde es nicht mehr als drei Zimmer besitzen.
Wie viel Platz braucht man grundsätzlich? Bedeutet viel Platz vielleicht einfach nur mehr Raum um unnötige materielle Dinge zu sammeln?
Ich dachte an unser Haus im Frankenwald. Und stellte mir die Frage ob wir tatsächlich so etwas Großes gebraucht hätten.
Materielle Dinge… auf dieser Reise stellte ich erneut fest das ich gar nicht viel brauche.
„Sobald ich wieder zuhause bin möchte ich mich von vielen Dingen trennen.“, nahm ich mir vor. Meiner Büchersammlung zum Beispiel. Ich habe wunderbare Bücher aber ich habe sie alle schon mehrfach gelesen. „Brauche“ ich sie wirklich noch?
Viele Gedanken kreisten mir im Kopf herum. Und ich merkte das sich in den letzten Monaten einiges in meinem Denken, in meiner Entwicklung verändert hat.
In diesem Zusammenhang spürte ich auch das Bedürfnis mich von meiner Website zu trennen.
Meine Website begleitete mich seit etwa vier Jahren. Ich spürte aber, das ich mich nicht mehr ganz mit ihr identifizieren konnte. Viele meiner vergangenen Beiträge waren mir so „fremd“ geworden.
Ich spürte mich selbst an einem deutlichen Wendepunkt in meinem Leben.
Auf dieser Reise kam ich also zu der Entscheidung meine Website zu „schließen“.
Ich spielte mit dem Gedanken mein Schreiben komplett aufzugeben, besinnte mich dann aber wieder. Das Schreiben macht mir Spaß, es ist mein Hobby, das ich weiterführen möchte.
Und so startete ich also mit einem „leeren Blatt Papier“ neu.
❤
2 Antworten auf “Neue Erkenntnisse in/durch Schweden”